sibirische kälte

Temperaturen im zweistelligen Minusbereich der Celsiusskala waren in den letzten Tagen und Wochen nicht nur in Ostösterreich alltäglich.

Den Tiefkühlbedingungen zum Trotz haben Andi und ich uns aufgemacht, ein im Sommer für gewöhnlich überranntes Ausflugsziel der Wiener und Niederösterreicher auf seine Radltauglichkeit zu testen.

Fazit: Entsprechende Bekleidung, Spikereifen und potente Lampen vorausgesetzt, geht einiges.

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saykogel

Nach einem Tag in den stickigen Messehallen der Eurobike suche ich am Folgetag stets nach Ausgleich am Radl. 2011 fand ich diesen auf einer Hochtour mit Colin und Fabi im hintersten Winkel des Ötztales…

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Liteville 601

… oder SEX NULL EINS, wie Liteville selbst schreibt. Und das, soweit ich das nach den ersten drei Ausfahrten beurteilen kann, zu Recht; das 601 ist in der Tat ein geiles Bike!

Ich habe mich für die Federwegsvariante mit 165mm am Heck entschieden; zum Einen, weil im technisch anspruchsvollen Gelände mehr Federweg nicht wirklich viel bringt und zum Anderen, weil mein 601 kein Ersatz sondern eine Ergänzung zum 901 darstellen soll. Neben Federweg habe ich beim 601 auch Gewicht eingespart; Eloxal statt Pulverbeschichtung zur Farbgebung und die leichte 2012er Marzocchi 55 RC3 Evo Ti leisten neben dem Rahmen selbst den größten Beitrag zur Gewichtsreduktion.

Ein technisch so ausgeklügeltes Bike könnte optisch ohne Weiteres auf Understatement setzen; muss es aber nicht :)

Das 601 als technisches Highlight wurde dank tf-bikes auch zu einem optischen Knaller.

Die irgendwo zwischen Blau, Cyan und Türkis angesiedelte Grundfarbe, die in Natura noch um Welten besser aussieht, wurde von Thomas in gewohnter Perfektion und Detailverliebtheit durch orange eloxierte Akzente meisterhaft ergänzt.

Genug der überschwänglichen Worte, Bilder sagen ohnehin mehr:

Ein paar Worte des Dankes muss ich doch noch loswerden:

Vielen herzlichen Dank an die vielen netten Leute bei Liteville und Syntace für die großzügige Unterstützung während der letzten Jahre!

Ganz besonders möchte ich mich auch bei Thomas von tf-bikes bedanken. Mit seinen innovativen Ideen holt er stets das Maximum aus jedem Bike. Ähnliche und auch ganz andere sehenswerte Farbkombinationen in Eloxal der Liteville-Bikes 301 und 601 sind demnächst bei ihm erhältlich. Bei Interesse wendet euch am besten gleich direkt an ihn: thomas@tf-bikes.at

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karwendel

Radfahren in den Sonnenuntergang gehört bestimmt zu den schönsten Erlebnissen auf Bike und Berg. Wenn das auch noch Ende November auf über 2.500m Seehöhe passiert sind traumhafte Kulisse und schönstes Fotolicht garantiert.

Colin Stewart war mit Foto- und Videoausrüstung dabei, aber seht selbst:

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platzangst 2012

Ein Video von Andi Altendorfer mit ein paar Highlights der nächstjährigen Platzangst Kollektion.

Mehr dazu demnächst unter: platzangst.com

und im Webshop unter: platzangst-shop.com

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chamonix – ein nachtrag

Viel zu lange bin ich die Frotsetzung meines Berichts vom sommerlichen Roadtrip mit Fabi schuldig geblieben. Jetzt möchte ich den arbeitsbedingten Bike-Entzug nutzen, um doch noch ein paar Zeilen und Bilder nachzureichen…

Als Fabi und ich in den Abendstunden Chamonix erreichen ist es trüb und regnerisch und der populäre Hausberg des 9.000 Einwohner Städtchens versteckt sich hinter dichten Wolken. Kein Problem für uns, haben wir doch unseren 3.000er für den heutigen Tag bereits erledigt. Wir hoffen einfach darauf, dass durch eine Westwetterlage das Wetter aus eben dieser Himmelsrichtung kommend auch wieder besser wird und wir uns durch die 150km Autofahrt einen Schlechtwettertag ersparen.

Und tatsächlich haben wir Glück. Als wir am nächsten Tag unsere kleine Pension verlassen und die Räder wieder startklar machen, blinzelt bereits die Sonne wieder durch die erheblich dünner gewordene Wolkendecke. Somit ist ganz klar, ein 3.000er muss bezwungen werden.

Die Wahl fällt auf einen 3.100m hohen Gipfel, von dem uns abermals fast 1.800 Höhenmeter trennen. Zunächst legen wir einige Längenmeter, aber kaum Höhenmeter zurück um den Talschluss zu erreichen. Das flache aber wurzelige und blockige Gelände verspricht Arbeit auf den letzten Metern der Abfahrt. Kaum haben wir den Talschluss erreicht, können wir uns über zu geringe Steigung nicht mehr beklagen. Diplomatisch ausgedrückt bewegen wir uns rasch an Höhe gewinnend über zunächst geröllige und später extrem blockige Pfade dem Gipfel entgegen. Zunehmend ist auch mit größter Phantasie kein Weg mehr zu erkennen und wir hüpfen nur noch von Felsblock zu Felsblock. Ob das bergab auch nur irgendwie fahrbar sein wird? Die Wanderkarte verspricht Besserung nach weiteren 150 Höhenmetern und lässt uns unseren Weg fortsetzen. Kaum haben wir die angesprochenen Höhenmeter überwunden, verwandelt sich das blockige Gelände in eine Mondlandschaft mit feinstem Schotter, welche die Vorfreude auf die Abfahrt abermals steigen lässt. Nach Überwindung einiger Schneefelder, die uns die Kaltfront der letzten Tage beschwert hat, stehen wir endlich am Gipfel.

Nach ausgiebiger Pause folgt endlich der spaßige Teil. Nach Überwindung der Schneefelder, die uns und unsere Bikes in teilweise unvorhergesehene Richtungen beschleunigen, surfen wir auf dem feinen Schotter des Gipfelaufbaus dem Talboden entgegen. Die Abfahrt macht uns so viel Freude, dass wir beinahe vergessen was auf den einfachen Gipfelaufbau folgt. Zunächst noch willkommene Abwechslung, erfordern die immer größer und gröber werdenden Felsblöcke zusehends mehr Konzentration und Kraftaufwand. Irgendwann haben wir wieder den Punkt erreicht, wo kein Weg mehr erkennbar ist. Fahren im klassischen Sinne geht eigentlich nicht mehr. Mit unvernünftig hohem Krafteinsatz und rücksichtslosem Umgang mit dem eigenen Bike können wir noch ein paar Meter herausholen, aber dann ist Schluss. Wir schultern die Bikes und legen rund 100 Höhenmeter in der gleichen, von Stein zu Stein hüpfenden Weise zurück wie vor wenigen Stunden bergan.

Nachdem wir das Blockfeld hinter uns gelassen haben geht es sehr anspruchsvoll weiter. Loser Untergrund, gespickt mit Felsblöcken bei denen man nie weiß, ob sie eine sichere Verzögerung ermöglichen oder gleich mit ins Tal fahren, erfordern unsere vollste Konzentration bis wir endlich den Talboden und mit ihm eine heiß ersehnte Berghütte erreichen. Durst – ich kaufe sofort 1,5 Liter Wasser und dazu noch eine Cola; Zucker soll meine letzten Kräfte mobilisieren.

Ein großes Stück Kuchen später nehmen wir die letzten Meter der Abfahrt in Angriff. Von den bergauf erkämpften Höhenmetern haben wir beinahe alle bereits vernichtet, allerdings ist der Weg zum Auto noch ganz schön weit. Der während des Aufstieges gewonnene Eindruck bestätigt sich; das wurzelige und blockige Gelände, gepaart mit kaum vorhandenem Gefälle verlangt uns nochmals alles ab. Nicht nachvollziehbare Motivationsschübe lassen uns auch aussichtslose Passagen unermüdlich probieren. Völlig erschöpft erreichen wir nach einer gefühlten Ewigkeit unser Auto.

Am nächsten und gleichzeitig letzten Tag unserer Reise geht sich auch nochmals eine 1.500hm Abfahrt aus. Allerdings sind wir faul, wir erkaufen uns den Aufstieg für €19,-.

Das Wissen um die nicht ganz fair zurückgelegten Höhenmeter schmälert unsere Freude über die schöne Aussicht am Gipfel nicht. Endlich erhaschen wir einige Blicke auf die Nordwestflanke des beeindruckenden Mont Blanc.

Durch die unsportliche Art des Aufstiegs blieben uns ausreichend Kräfte um die Abfahrt zu genießen – sollte man meinen. Schon beim Griff an den Lenker spüre ich die Anstrengungen der letzten Tage. Auf den ersten Metern der Abfahrt fahre ich völlig ferngesteuert uns so als hätte man mir eben erst die Stützräder abmontiert. Nach den ersten hundert Höhenmetern kommt das Gefühl für Rad und Berg aber langsam wieder und Fabi und ich genießen einen letzten großartigen Tag in Chamonix.

 

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osttirol

Eine Tour mit großartigem Panorama hat Andreas Altendorfer uns in der Granatspitzgruppe versprochen. Horst und ich lassen uns nicht lange bitten und reisen nach Osttirol.

Und wirklich, die von Andi initiierte Tour führt uns am Grat entlang über drei 3.000er Gipfel der Granatspitzgruppe und beeindruckt mit ständigem Blick auf den Venediger auf der einen und auf den Großglockner auf der anderen Seite.

Eigentlich eine perfekte Tour fürs Bergfahrrad, wäre da nicht diese Kletterstelle… aber seht selbst:

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zermatt

Zwei Nächte, knappe drei Tage und drei Dreitausender stehen auf dem Zeitplan den Fabi und ich uns für unseren Zermatt – Aufenthalt zurechtgelegt haben.

Zermatt an sich hat etwas sonderbares; in dem autofreien Ort im Wallis in welchem sich ein Hotelkomplex an den nächsten reiht und sich tausende Touristen, vornehmlich Japaner, täglich durch die engen Gassen zwischen den Hotels und teuren Einkaufsstätten zwängen, wird im nächsten Moment eine Ziegenherde durch die überfüllte Hauptstraße getrieben – Heidi-Romantik trifft auf Massentourismus. Die Popularität des Ortes am Fuße des Matterhorn sorgt für ein hohes Preisniveau in der ohnehin schon teuren Schweiz; die Tage in Zermatt wollen also gut genutzt werden…

Auch am Anreisetag wollen Fabi und ich deshalb unbedingt noch biken; erst im Abendlicht starten wir in eine geniale Abfahrt. Der Trail ist nicht schwer, lädt ein das Gas stehen zu lassen und zaubert schnell ein breites Grinsen in unsere Gesichter. Das traumhafte Licht der letzten Stunden des Tages lässt uns aber doch immer wieder anhalten und die atemberaubende Kulisse für ein paar Aufnahmen nutzen.

Für den zweiten Tag haben wir eine Königstour ins Auge gefasst. Eine Abfahrt deren Start- und Zielpunkt durch eine Höhendifferenz von 1.800 Metern getrennt sind, die jedoch zunächst auch bergauf bewältigt werden muss. Kaum haben wir die letzten Häuser am Rande des Ortes hinter uns gelassen, ist an ein Fahren nicht mehr zu denken, zu steil und verblockt ist der Weg der uns dem Gipfel entgegen führt. Die Räder werden geschoben oder geschultert und langsam aber stetig nähern wir uns dem höchsten Punkt unserer Tour. Immerhin, der Weg sieht zumindest bergab gut fahrbar aus und die hart erkämpften Höhenmeter sind nicht umsonst.

Wir queren ein Schneefeld und erreichen den Gipfelaufbau, der sich aus dieser Perspektive fast senkrecht vor uns aufbaut. Auch auf den letzten Höhenmetern kommen wir gut voran und stehen bald am Gipfel.

Die ersten Meter der Abfahrt sind zugleich auch die forderndsten; das Gestein aus Schiefern und Gneisen bietet allerdings unglaublich viel Grip, hat schnell unser vollstes Vertrauen und macht auch den steilen Gipfelaufbau komplett fahrbar.

Nachdem wir das Schneefeld erneut queren wird die Abfahrt einfacher, aber dafür umso spaßiger. Alle Mühen des Aufstieges sind schnell vergessen und wir genießen jeden einzelnen der 1.800 Höhenmeter die uns zurück ins Tal führen.

Im Laufe des dritten Tages soll das Wetter schlechter werden, wir erkaufen uns einige Höhenmeter, tragen noch ein paar Hundert Höhenmeter unsere Bikes bergauf und stehen im Nu wieder auf über 3.400m. Die Abfahrt steht jenen der Vortage um nichts nach, ob der drohenden Niederschläge bleibt die Kamera aber die meiste Zeit im Rucksack und gemeinsam mit den ersten Regentropfen kommen wir in den Ort zurück. Dort holen wir noch rasch unser Gepäck, ehe es weiter geht nach Chamonix…

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dolomites

Freizeitstress könnte man es nennen. Seit Wochen bin ich ausgiebigst mit dem Rad unterwegs. Kaum ist die Wäsche gewaschen und das Radl wieder einsatzbereit, werden auch schon die Taschen für den nächsten Trip gepackt; die Fotos von meinem Dolomiten-Ausflug mit Horst und Wolfgang im Juli kommen deshalb mit etwas Verspätung… :-)

Nach einem Zwischenstop in Lienz mit entsprechender Panoramatour geht’s für Horst und mich weiter nach St. Vigil, wo wir auch auf Wolfgang treffen.

Für eine ganze Woche ist mein Skoda-Combi Wohn- und Schlafplatz; für energiereiche Nahrung sorgt Chef de Combuse Horst:

Das Wetter ist zwar nicht immer perfekt, fast jeden Abend muss mit Gewittern gerechnet werden, aber dennoch gehen sich tagsüber feine Touren aus. Die kargen Felsformationen der Dolomiten beeindrucken mit ihrer wilden Schönheit und stellen gleichzeitig eine riesige Spielwiese für nach kniffligen Schlüsselstellen hungrige Biker dar.

Während Wolfgang nach zwei gemeinsamen Touren die Heimreise antritt, fahren Horst und ich noch weiter nach Süden in das touristisch zu Recht stark frequentierte Grödnertal.

Nach einer entspannten Shuttle-Tour haben wir uns zum Abschluss ein konditionell und fahrtechnisch forderndes Highlight überlegt. Knapp 1.600hm wollen überwunden werden, die letzten 700 davon das Rad tragend durch steiles und anspruchsvolles Gelände voll loser Felsen, die etwas Zweifel an der Unternehmung aufkommen lassen. Am Gipfel angekommen, jausnen wir mit zahlreichen uns wohlgesinnten Wanderern ehe wir die schwierige Abfahrt antreten. Sofort müssen erste schwierige Stellen gemeistert werden. Der Fels bietet den voluminösen Reifen erstaunlich viel Halt, ein Manöver nach dem anderen gelingt, alles funktioniert und jede bewältigte Schlüsselstelle motiviert uns für die darauf folgende. In einem Rausch aus Adrenalin und Glücksgefühlen folgen wir unserem Weg ins Tal, wo eine geniale Woche in den Dolomiten zu Ende geht.

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der herr karl…

… ein absoluter Klassiker und vielleicht die von mir am öftesten gefahrene Bergtour; diesmal gemeinsam mit Stefan und dokumentiert von Andi.

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